Entlang der Mur, wo einst Europa geteilt war, liegt heute mit dem 5-Länder-Biosphärenpark Mur-Drau-Donau ein Leuchtturmprojekt für grenzüberschreitenden Naturschutz. Bad Radkersburg ist das Tor zu dieser „Amazonas Europas“ genannten Auenlandschaft – einem Hotspot der Artenvielfalt.
Die Murauen bilden das zweitgrößte Auenökosystem Österreichs und bieten Lebensraum für Nasen, Uferschwalben, Blauracken und hunderte Schmetterlingsarten. Millionen Schneeglöckchen im Frühjahr oder das Vorkommen seltener Pflanzen wie der Osterluzei machen die Region besonders.
Bad Radkersburg selbst ist historischer Brückenort – einst geteilt, heute verbunden mit Gornja Radgona in Slowenien. Die gemeinsame Geschichte lebt in offener Grenze, Zusammenarbeit und dem Grünen Band weiter.
Als Thermenstadt mit reicher Geschichte, naturnaher Umgebung und lebendiger Nachbarschaftskultur steht Bad Radkersburg exemplarisch für ein Europa der Vielfalt, des Dialogs – und der Natur.
Karl Lautner, Bürgermeister Stadtgemeinde Bad Radkersburg
„Die besondere Naturlandschaft unseres Grünen Bandes an der Mur und die Möglichkeit, diese als Erholungsraum zu nutzen, stellt neben dem Thermalwasser das Kapital für unsere Gesundheitsregion dar. Das Grüne Band trägt wesentlich zur Identität von Bad Radkersburg bei. Mit der Freundschaftsbrücke über die Mur haben wir ein besonderes Symbol unserer Geschichte. War sie ursprünglich eine Verbindung von zwei Ortsteilen, wurde sie 1919 Staatsgrenze und ist seit dem Fall der Mauer ein wichtiges verbindendes Element.“