Schattendorf, gelegen am Fuße des Ödenburger Gebirges auf 256 m ü. A., war jahrzehntelang durch den Eisernen Vorhang von seinen ungarischen Nachbarn getrennt. Die Grenze verhinderte kulturellen und wirtschaftlichen Austausch und trennte Familien.
Abbau der Grenzanlagen und der Grenzöffnung 1989 ist Schattendorf näher an Sopron gerückt und pflegt enge Verbindungen zur Nachbargemeinde Ágfalva (Agendorf).
Neben Natur und Kultur ist Schattendorf auch historisch bedeutsam: Die Todesopfer der Demonstration 1927 führten zum Justizpalastbrand in Wien und trugen zur politischen Umwälzung Österreichs bei.
Schattendorf ist Teil des Naturparks Rosalia-Kogelberg, der mit seinen Streuobstwiesen, Trockenrasen und Teichwiesen ein bedeutendes Naturgebiet darstellt. Zwei Vogelschutzgebiete gehören zum Natura 2000-Netzwerk. Die Region bietet Lebensraum für seltene Arten wie Rohrweihe und Zwergrohrdommel. Die Gemeinde setzt auf Lebensqualität, Soziales und Mobilität, zum Beispiel mit dem „Dorfschattl“.
Johann Lotter, Bürgermeister a.D. Marktgemeinde Schattendorf
„Mit dem Grünen Band haben wir in der Grenzgemeinde Schattendorf und im Naturpark Rosalia-Kogelberg nicht nur ein ökologisch besonderes Netzwerk, sondern auch und lebendiges zeitgeschichtliches Denkmal, das bewahrt und gepflegt werden muss.“